So halten Veganer Ihren Proteinhaushalt instand

Proteine, die Ernährungswissenschaftler als“ Bausteine des Lebens“ titulieren, zählen zu der Gruppe der unverzichtbaren Hauptnährstoffe, auf die der menschliche Gesamtorganismus zwingend angewiesen ist. Der Körper nutzt die Eiweiße zum Sauerstoff- und Fetttransport, für körpereigene Reparaturprozesse sowie für die Zellerneuerung. Zusätzlich steuern sie die Aufnahme von Verwertung von Eisen, stimulieren das Immunsystem, regulieren die Muskelfunktion, kurbeln den Stoffwechsel an und befeuern die Produktion von Knorpeln und Bindegewebe. Sie fördern Proteine einen ausbalancierten Blutzuckerspiegel, verhindern Heißhunger-Attacken und sättigen anhaltend.

Pflanzliches Eiweiß als Schlüssel für einen gesunden Gesamtorganismus

Insbesondere Fleisch, Eier, Fisch, Hülsenfrüchte, Milch, Nüsse und Vollkornprodukte dienen als natürliche Proteinquellen. Wissenschaftlern zufolge benötigt der menschliche Organismus rund 1 g Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht.

Da Veganer konsequent auf den Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln verzichten, sollten sie sich zielgerichtet auf die Aufnahme pflanzlicher Proteine fokussieren. Anhänger der veganen Ernährungsform, die bewusst auf den Verzehr von pflanzlichen Eiweißlieferanten in Form von Hülsenfrüchten, Nüssen und Seitan setzen, reduzieren demnach effektiv das Risiko für etwaige Nährstoffdefizite und einen Proteinmangel. Die vegane Ernährungsform reduziert nachweisbar das Risiko für bestimmte Krankheitsbilder wie etwa kardiale Ereignisse, Schlaganfall, Fettleibigkeit, Osteoporose und Diabetes. Parallel dazu leistet einen vegane Ernährungsform bzw. Veganismus einen aktiven Beitrag zum globalen Klima-, Umwelt- und Tierschutz.

Fleischlose Ernährung versorgt den Körper mit pflanzlichem Eiweiß

Veganer, die regelmäßig Hülsenfrüchte wie etwa KidneybohnenKichererbsenLupinen oder Linsen essen, versorgen ihren Gesamtorganismus mit einer hohen Konzentration an pflanzlichem Eiweiß und vitalisierenden, gesundheitsfördernden Mikronährstoffen.

Seitan, Nüsse, Getreide, Samen und verschiedene Gemüsesorten fungieren ebenfalls als veganes Protein ohne Soja. Menschen, die vegan leben, sollten deshalb täglich ausreichend pflanzliche Proteinquellen in ihre Nahrung integrieren. Auf diese Weise lässt sich einem etwaigen Eiweißdefizit zuverlässig entgegensteuern. Demgegenüber erhöht Veganismus die Wahrscheinlichkeit für einen Vitamin B 12-Mangel. Der Konsum Vitamin B 12- haltiger Nahrungsergänzungsmittel und Zahnpasten kompensiert ein eventuelles Defizit des Vitamins.

Pflanzliche Proteinquellen clever in die tägliche Ernährung integrieren

Kidneybohnen nehmen eine Sonderstellung im Bereich der pflanzlichen Eiweißquellen ein. Demnach enthalten getrocknete Kidneybohnen jeweils 21 g Protein je 100 g Warengewicht, während die schmackhaften Hülsenfrüchte aus der Konserve im Schnitt 10 g Eiweiß pro 100 g aufweisen. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Eiweißkonzentration gelten sie als leckere und gesunde „Allround-Talente“ in der veganen Küche. Gleichzeitig sind sie eine interessante Option für Sportler, die relativ schnell Muskelmasse aufbauen möchten und Figurbewusste, die eine gesunde Gewichtsreduktion anstreben. Die Hülsenfrüchte sind vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich wahlweise zum Kochen und Backen und dienen als Basis für Salate und Bohnengerichte.

Kidneybohnen weisen einen hohen Magnesiumgehalt auf, sodass der regelmäßige Verzehr der lilafarbenen Bohnen nachhaltig die Muskeln stärkt, die Zellregeneration ankurbelt und als Geheimwaffe gegen Muskelkrämpfe und Muskelkater fungiert. Zusätzlich lindert das in den Bohnen gelöste Magnesium Stressfolgen und Nervosität. Charakteristisch für die Hülsenfrüchte ist ihre hohe Konzentration an zellschützenden sekundären Pflanzenstoffen, die körpereigene Entzündungen aushebeln, freie Radikale neutralisieren und die Zellalterung dämpfen. Zusätzlich weisen sie einen hohen Ballaststoffanteil auf, der das Darmkrebs-Risiko minimiert.

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